Dieses Tool berechnet sowohl reelle als auch komplexe Nullstellen eines Polynoms (inklusive Vielfachheit). Die Koeffizienten werden dabei absteigend durch einen Beistrich getrennt eingegeben. Um die Nullstellen des Polynoms x2−4x+3 zu berechnen, schreibt man also 1,-4,3. Man kann außerdem die Anzahl der Nachkommastellen, auf welche das Ergebnis korrekt sein soll, mit 2 bis 10 festlegen (je höher, umso länger dauert die Berechnung). Wird als Ergebnis beispielsweise die Nullstelle 7 angezeigt, so heißt dies, dass im Rahmen der angegebenen Genauigkeit das Ergebnis dieser Zahl entspricht. Also bei 5 Nachkommastellen liegt die Zahl dann im Intervall [6,999995;7,000005).
Der Fundamentalsatz der Algebra besagt, dass ein Polynom mit Grad n (das ist der höchste vorkommende Exponent) genau n Nullstellen besitzt. Bei diesen Nullstellen kann es sich um reelle oder komplexe Zahlen handeln und es kann vorkommen, dass Nullstellen öfter vorkommen. Die Häufigkeit einer Nullstelle wird als „Vielfachheit“ bezeichnet. Ist eine Nullstelle eine komplexe Zahl, so ist die dazu konjugierte Zahl ebenfalls eine Nullstelle. Ist der Grad eines Polynoms ungerade, so besitzt das Polynom mindestens eine reelle Nullstelle.
Die Berechnung von Nullstellen eines Polynoms ist im Allgemeinen schwierig und oftmals nicht durch algebraische Methoden möglich. Für Polynome zweiten Grades existiert eine relativ einfache Formel zur Berechnung der Nullstellen. Für Polynome dritten und vierten Grades existieren ebenfalls Formeln, die jedoch weitaus komplizierter sind. Ab Grad 5 ist bewiesen, dass es keine allgemeine Formel zur Bestimmung der Nullstellen gibt. Hier muss im Allgemeinen auf Näherungsalgorithmen zurückgegriffen werden.