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Gewinnfunktion
Dieses Kapitel stellt eine Verbindung zwischen Kosten- und Preistheorie dar. Es wird hier vorausgesetzt, dass alle produzierten Waren auch tatsächlich verkauft werden. In diesem Fall erhält man die Erlösfunktion $E(x)$, indem man die Produktionsmenge $x$ mit der Preisfunktion der Nachfrage $p_N(x)$ multipliziert:
\begin{equation*}
E(x)=x\cdot p_N(x)
\end{equation*}
Subtrahiert man von der Erlösfunktion die Kostenfunktion, so erhält man die Gewinnfunktion $G(x)$. Diese ordnet jeder Produktionsmenge den erwirtschafteten Gewinn zu.
\begin{equation*}
G(x)=E(x)-K(x)
\end{equation*}
Nachfolgend werden die einzelnen Kennzahlen erklärt:
Graph der Gewinnfunktion
Der Graph der Gewinnfunktion sieht im Wesentlichen folgendermaßen aus. Die Details hängen davon ab, welche Funktionstypen für die Kostenfunktion und für die Erlösfunktion verwendet wurden.

- $x_u$ ... Hierbei handelt es sich um die untere Gewinngrenze (auch Break-Even-Point bzw. Gewinnschwelle genannt). Dies ist jene Produktionsmenge, ab welcher erstmals ein Gewinn vorliegt.
- $x_o$ ... Die obere Gewinngrenze entspricht der größtmöglichen Produktionsmenge, welche keinen Verlust erzielt.
- $[x_u,x_o]$ ... Dieses Intervall bezeichnet man als Gewinnzone bzw. Gewinnbereich. Für Produktionsmengen aus diesem Intervall liegt ein Gewinn vor.
- $x_C$ ... Die Cournotsche Menge (auch gewinnmaximierende Menge genannt) gibt an, bei welcher Produktionsmenge der höchste Gewinn erzielt wird. Den zugehörigen Gewinn $G(x_C)$ bezeichnet man als Gewinnmaximum.
Grenzgewinn
Analog zur Grenzkostenfunktion entspricht die Grenzgewinnfunktion der ersten Ableitungsfunktion von $G(x)$. Mit dieser Funktion kann näherungsweise berechnet werden, um wie viel sich der Gewinn verändert, wenn die Produktionsmenge um eine Mengeneinheit erhöht wird.Kursende erreicht
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